Auch dieses Jahr feierte die Gustav-Heinemann-Gesamtschule wieder den Tag des offenen Denkmals mit der Kokerei Hansa und stellte dort Schülerarbeiten an diesem besonderen Lernort aus.
Im Fokus des Wahr-Zeichens
Unter dem Motto "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte" sprudelten die Ideen der Schülerinnen und Schüler der GHG. Im Unterricht wurde zunächst besprochen, was ein Wahrzeichen ist. Danach stellte sich die Frage, was es für Wahrzeichen in unserem Leben gibt und wie kann man diese in Beziehung zu der Kokerei Hansa setzen. Kniffelige Fragen, die die Schüler mit viel Kreativität gelöst haben!
Bunt, schwarz-weiß und eingetütet
Ein besonderes Wahrzeichen, was sicher jeder kennt, sind die Simpsons. Die gelbe Familie aus Springfield, die seit mehr als 30 Jahren über den Bildschirm flimmert. Durch einen Museumsbesuch inspiriert, ließen die Schüler aus den Klassen 5.1 und 6.5 unter der Leitung von Frau Larm die lustigen Figuren vor der Dortmunder Kulisse spazieren.
Wer an die Kokerei Hansa denkt, der denkt sofort an den großen, alles überragenden Löschturm. Dieses Monument benutzte die Lerngruppe der Stufe 11 von Frau Biehl dazu, den Turm einmal in neuen Perspektiven zu betrachten. Auf vielfältige Weise haben sie den Turm neu interppretiert und abstrahiert. Eine wahrlich bunte Sammlung!
Gerade 15 und schon Zeitzeuge? Ja natürlich! Die 10. Klässler unter der Leitung von Frau Özay überlegten, wovon sie bereits jetzt Zeitzeugen sind. Sie malten diese als klassisches Stillleben und füllten es mit Elementen aus der Gegenwart. Früher waren auf diesen Bildern Obst und Karafffen zu finden, heute Tesla-Autos, Schlüssel und Kriegsszenen. Alles Elemente , wovon wir heute schon Zeitzeugen sind.
Ebenso steckte die Klasse 5.5 und 5.2 von Frau Özay ihre eigene Welt in Kleinformat. Nämlich in eine Milchtüte. Mit Elementen aus der Kokerei Hansa entstanden so Mini-Landschaften mit den Kindern selbst auf einer Schaukel.
Schönheit in schwarz-weiß
Traumhafte schwarz-weiß Fotos der Kokerei entstanden in dem BOP-Kunstkurs von Frau Sisman. Nach einer Einführung in die Techniken der Fotografie, fingen die Schülerinnen und Schüler die Kokerei in ganz anderen Blickwinkeln ein.
Ein weiteres digitales Projekt von Frau Sisman aus dem Wahlpflichtfach Türkisch, brachte ihre Lerngruppe in die Vergangenheit. Viele der Großväter und Großmütter arbeiteten als Gastarbeiter in der Kokerei Hansa. Dadurch wurden die Familien zu einem bedeutendem Teil der Geschichte Dortmunds. Worauf natürlich alle Kinder stolz sind.
Unter dem Titel "Köyden indim Dortmund´a - vom Dorf nach Dortmund: Die Migrationsgeschichte meiner Familie" konnten alle Besucher der Kokerei den spannenden Weg der Familien nach Deutschland nachverfolgen.
Digital - Wunder unserer Zeit
Auch die digitale Welt spielt heute eine große Rolle und ist in gewisser Weise schon ein Wahrzeichen geworden.
Nicht nur zu Fuß, sondern auch digital lässt sich die Kokerei Hansa erkunden. Die Klasse 10.2 von Frau Stenbrock hat eine digitale Rallye mit der App Biparcours erstellt. So können alle Besucher auf einem Rundweg noch tolle Informationen über die Kokerei erhalten und ihr Wissen in einem Quiz testen!
Auf Kohle geboren
Nicht nur kreativ, sondern auch informativ ging die Klasse 9.2 von Frau Mogal an das Thema "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte." heran. An drei Projekttagen arbeitete die Klasse an unterschiedlichen Themen. Um sich selber wie die Bergarbeiter zu fühlen, besuchten die neugierigen Jugendlichen das Bergbaumuseum in Bochum. Da ging es tief hinab, nämlich unter Tage in das Anschauunsbergwerk. Atemberaubend!
Jubiläumsjahr
Wir freuen uns auf 20 Jahre Kooperation mit der Kokerei Hansa zurückzublicken! Nächstes Jahr werden wir das wieder mit einer Ausstellung und tollen, kreativen sowie informativen Schülerarbeiten unterstützen!